Doping im Freizeitsport: Akne ist häufig ein Hinweis auf Abusus
Wichtig sind die medizinische Aufklärung der Sportler und das richtige Lenken in vernünftige Bahnen. Hier steht der sportmedizinisch betreuende Arzt täglich vor schwierigen Aufgaben. Codein, ein Wirkstoff, der als Hustenblocker in vielen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu finden ist, ist nicht verboten. Codein wird jedoch im Körper teilweise zu Morphin umgewandelt, das über den Urin ausgeschieden wird. Wichtigste Nebenwirkung bei Überdosierung ist die Lähmung des Atemzentrums, die unter Umständen zum Tod führen kann. Zudem können Übelkeit und Spasmen sowie zerebrale Krämpfe auftreten.
Durch die erhöhte Viskosität des Blutes steigen der Blutdruck sowie die Thrombosegefahr mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen für das Herz-Kreislauf-System deutlich an. Im Folgenden werden die verschiedenen Wirkstoffgruppen gemäß der WADA-Liste der verbotenen Substanzen 2016 vorgestellt und die damit verbundenen Gesundheitsgefahren erläutert. Das pharmakologische Wissen über diese Substanzen basiert meist auf subjektiven Erfahrungen. Häufig wird erst das Auftreten von Nebeneffekten für das Einsetzen der anabolen Wirkung gehalten. Durch den einfachen Zugang zu diesen Substanzen hat das Anabolikaproblem eine breite Basis erreicht, zumal derartige Pharmaka auf dem Schwarzmarkt zur Verfügung stehen, und der Missbrauch kaum kontrollierbar ist.
Nebenwirkungen bei Frauen
Seit langem kommt es auch im Freizeitsport, vor allem in der Bodybuilderszene, zum Missbrauch leistungssteigernder Mittel. Bei der synthetischen Herstellung von Anabolika versucht man die androgene Komponente möglichst gering zu halten, jedoch ist diese immer vorhanden und führt möglicherweise zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Konsumenten. Ebenfalls zu den Anabolika zählen ß2-Sympathomimetika wie Clenbuterol https://www.bestsupplements.gr/anabolika-legalisiert-neue-gesetzesanderung-2/ und Salbutamol. Neben der gewünschten Bronchien erweiternden Wirkung, die in der Asthmatherapie genutzt wird, zeigen die Wirkstoffe lipolytische und muskelanabole Nebenwirkungen. Nicht nur in der Viehzucht, sondern auch von Dopingsündern wird diese Wirkung bewusst ausgenutzt. In höherer Dosierung können ß2-Sympathomimetika zu Tachykardie, Unruhe, Zittern, Schwitzen sowie zum Blutzuckeranstieg führen.
- Während der Begriff des Dopings nur den lizensierten Spitzensport betrifft und der Sportler durch Sperren bestraft wird, gibt es im Breitensport keine Reglementierung, welche den Missbrauch einschränkt.
- Sie wirken androgen (Veränderungen des Haarwuchses oder der Libido, Aggressivität) und anabol (erhöhter Proteinaufbau, Aufbau der Muskelmasse).
- Bei den Männern führte die Verabreichung zu einem bedeutenden Anstieg des Testosteron- und Lutropinspiegels (LH), das in den Hoden die Testosteronsynthese stimuliert.
- Ein langfristig erhöhtes kardiales Risiko sei aber nicht auszuschließen.
Kurzkettige Ester (C2–C4) ergeben kürzer wirksame Steroide mit Halbwertszeiten von zwei bis drei Tagen, während längerkettige Ester (C7–C10) Halbwertszeiten bis zu 30 Tagen aufweisen. Diese Derivate sind stark androgen und können wegen ihrer ungesättigten C-4,5-Doppelbindung aromatisiert werden. Wir beobachten in unserer Region einen zunehmenden Gebrauch dieser Substanzen.
Gefahren und Nebenwirkungen
Die leistungssteigernden Eigenschaften der AAS betreffen vornehmlich die Muskelmasse und -stärke in Kombination mit einem adäquaten Gewichtstraining und proteinreicher Ernährung. Zahlreiche in Tabelle 1 aufgeführte Stoffe werden in steigender Dosierung und verschiedenen Kombinationen verwendet. Das erste synthethische heterozyklische anabole Steroid war Stanozolol. In dieser Verbindung ist ein Pyrazolring an den A-Ring des Sterangerüstes ankondensiert. Es ist in Deutschland nicht zugelassen, aber für orale Applikation in den USA erlaubt. Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz im Fitnessbereich.
- Durch die gesteigerte Blutbildung von roten Blutzellen im Knochenmark besteht die Gefahr, dass das Blut “dicker“ wird und der Blutfluss zum Stehen kommt.
- Medizinisch bei Harnwegsinfekten eingesetzt, um die krankmachenden Bakterien aus
dem Körper zu befördern. - Indische Wissenschaftler aus der Universität Bharati, geleitet vom Urmil Aswar, haben 2010 die Idee entwickelt, den anabol-androgenen Index der Trigonella zu prüfen.
- Dies muss auf Bedrängen des Arztes und dessen Unwissenheit zurückzuführen sein.
Eine tiefere Stimme, das Wachstum der Geschlechtsorgane sowie die zunehmende Körperbehaarung können durch die Gabe von Hormonpräparaten in der Pubertät induziert werden, wenn der körpereigene Hormonspiegel nicht ausreichend ist. Die Steroide werden Männern bei generell geringem Testosteronwert verschrieben, um einen Normwert zu erreichen, genauso, wie sie auch bei mangelnder Libido, öfters bei älteren Männern, zum Einsatz kommen können. Die Güte dieser Studie muss allerdings kritsich hinterfragt werden, da es sich um ein recht kleines Probandenkollektiv handelte. Ausschließen kann man ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung der Kinder jedoch auf keinen Fall.
Anabole Steroide könne auch bei Frauen erhebliche Nebenwirkungen hervorrufen. Ein gestörter Menstruationszyklus oder eine Vergrößerung der Klitoris sind ungewünschte Folgeerscheinungen, die durch die Anwendung von Anabolika entstehen können. Anabolika gehören zu der Stoffgruppe der anabolen Steroide (körper- bzw. muskelaufbauende Stoffe) und sind synthetisch hergestellte Hormone, die den stärksten körpereigenen männlichen Sexualhormonen, Testosteron, nachempfunden sind.
Bilder aus der Computertomografie zeigten zudem eine größere Menge an Plaques in den Koronararterien der Anabolika-Konsumenten als bei den Nichtanwendern. Die Ablagerungen waren umso umfangreicher, je mehr und je länger die Sportler Anabolika konsumierten. Auch traten zu hohe Werte für den systolischen sowie diastolischen Blutdruck sowie zu hohe LDL-Cholesterin-Werte häufiger bei den Anabolika‑Nutzern auf.
Über die Wirksamkeit der anabol androgenen Steroide bei Leistungssportlern ist unter Wissenschaftlern in den 60er und 70er Jahren zum Teil kontrovers diskutiert worden. Die Meinung, dass beim erwachsenen Mann, solange er kein Testosterondefizit aufweist, eine weitere Zufuhr von anabolen Steroidhormonen keine Wirkung hätte. Ebenso wie Männer setzen auch immer mehr Frauen anabole Steroide zur Leistungssteigerung im Sport ein; und genau wie Männer sind auch sie anfällig für Nebenwirkungen.
Diese bewirken, dass die Muskeln auf dem Körper besonders stark hervortreten. Sämtliche anabolen Steroide fördern das Muskelwachstum beziehungsweise Definition nur so lange, wie sie auch dem Körper zugeführt werden. Neben Testosteron selbst kommen synthetische Derivate wie Dehydrochlormethyltestosteron, Nandrolon, Metandienon, Stanozolol und Metenolon als anabol-androgene Steroide zum Einsatz. Die synthetischen Substanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie höhere anabole Eigenschaften und eine geringere androgene Komponente aufweisen. Das Verhältnis von anabolem zu androgenem Effekt wird im Tierversuch an kastrierten männlichen Ratten gemessen und als Index angegeben (Hershberger-Test). Die androgene Komponente wird anhand des Wachstums der Prostata, die anabole anhand des Wachstums des Muskels levator ani bestimmt.
Hierbei sind unter Umständen Nachweiszeiten von über drei Monaten möglich. Die Verwendung dieser Substanzen finden wir deshalb nur noch bei sogenannten “unerfahrenen Dopinganfängern”. Aufgrund der Tatsache, dass anabole Wirkstoffe nicht unmittelbar für den Wettkampf, sondern in der Trainingsphase zur Verbesserung von Kraft und Schnellkraft Anwendung finden, werden Trainingskontrollen (in Deutschland seit 1990) vorgenommen. Hierbei wird seitens der Analytik versucht, einen Missbrauch der anabolen Wirkstoffe solange wie möglich nach der letzten Einnahme nachzuweisen. Aus Studien ist bekannt, dass es zu gravierenden körperlichen Veränderungen und Schäden kommen kann. Bei Jugendlichen kann Anabolikamissbrauch die Wachstumsphase vorzeitig beenden.
Vergleicht man zum Beispiel Testosteron mit Nandrolon, so ergibt sich für Nandrolon eine um 80 Prozent geringere Wirkung auf die Prostata und eine um 240 Prozent stärkere anabole Wirkung. Durch die Einnahme dieser Hormone werden aber nicht nur Muskelaufbau beziehungsweise Muskeldefinition gefördert, sondern auch Aggressivität, Reizbarkeit sowie der Sexualtrieb. Weitere unerwünschte Wirkungen beim Mann sind Feminisierung und hier zum Beispiel Gynäkomastie, Blutfettveränderungen, Ödemneigung, Akne und psychische Veränderungen. Die meisten anabolen Steroide können zu Östrogenen (Östradiol und Östron) aromatisiert (konvertiert) werden. Gynäkomastie (Anschwellung der Brustdrüsen) tritt besonders häufig bei Jugendlichen, bei älteren Patienten und bei exzessivem Gebrauch ein. Außerdem werden Erscheinungen wie übermäßig weiche Muskulatur und verstärkte Neigung zu Fettansatz sichtbar.